Hospitation in der neuen Leitstelle des Kreises Steinfurt

Mrz 6, 2023 | News

Ein wichtiges Ziel meiner Arbeit ist die enge Beziehung zu allen Ebenen und Einrichtungen der Gefahrenabwehr. Oftmals wird dies durch aktuelle oder ehemalige Studierende ermöglicht, für deren Arbeit und Arbeitsplatz ich mich sehr interessiere. Am vergangenen Freitag durfte ich einen Vormittag auf der neuen Kreisleitstelle des Kreises Steinfurt hospitieren. Obwohl ich bereits auf vielen Leitstellen war, bedeutete dies dennoch ein Novum, da ich diesmal viele Stunden die Notrufannahme und die Einsatzdisposition mitverfolgte.

Als erstes möchte ich Hasim Demir für diesen lehrreichen Vormittag danken. Die Rollen waren nun vertauscht: Er hat mich unterrichtet, mir alles gezeigt und erklärt. Aber wir haben auch gemeinsam die einzelnen Einsätze diskutiert und besprochen.

Besonders beeindruckend fand ich, wie sehr Hasim sich auf den großen Bildschirmen zurechtgefunden hat, immer wieder auf der Karte Standorte von Rettungsmitteln prüfte und quasi parallel noch Anforderungen anderer Leitstellen bediente.

Jedes Notruf-Gespräch beginnt dabei mit dem Satz „Notruf Feuerwehr und Rettungsdienst. In welcher Stadt ist der Notfall?“ Es bedarf einerseits einer gewissen Routine, andererseits aber auch einer inneren Stärke, sich hier von den verständlicherweise ungeduldigen Anrufenden nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.

Zunächst werden verschiedene wichtige Daten erhoben, bevor die anrufende Person den eigentlichen Notfall beschreiben kann. Aber auch dann muss das Gespräch mit den Anrufenden immer wieder eingefangen und gelenkt werden, um schnell über die richtigen Rettungsmittel entscheiden zu können.

Natürlich darf ich hier, was die Inhalte anbelangt, nicht ins Detail gehen. Nur so viel: Bei den Notrufen war alles dabei, von einer länger vorliegenden Erkältung, über echte Notfälle und Intensivverlegungen per Hubschrauber bis hin zum Brandeinsatz.

 

 

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